Tag 8

06.08.2023
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Tag8 – 06.08.
Horrortag – einfach Horrortag……
Ich hatte ein tolles frühstück und habe mich um 08:30 aufgenmacht zu einer, wie ich es unbedingt vermeiden wollte, größeren Runde.
Insgesamt waren knapp 65Km geplant und es kam komplett anders als gedacht.

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Das Wetter war einfach nur kalt und es nieselte die ganze Zeit. Hinzu kam das der erste Teil der Etappe von Corre -> Port-Sur-Saone (39,7km) auch nicht immer an der Saone entlang führte sondern ziemlich hügelig war. Ich dachte mir michts dabei und startete sogar ab und zu die eMTB oder Turbo Stufe. Normal fahre ich 99% in Tour.
In Port-Sur-Saone angekommen, so gegen halb 12, fand ich direkt an der Route ein kleines Bistro und stärkte mich erstmal mit Kaffee und leckeren selbstgemachten Kuchen.
Um 12 fuhr ich weiter nach Ray-Sur-Saone und aus den geplanten knapp 30km wurden mehr…viel mehr….

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Die Strecke sah auf den ersten Blick easy aus aber es kam so ein krasser Gegenwind das sogar ich mit dem eBike und Tour Modus maximal 10km fuhr und echt anstrampeln musste. Manchmal um die Beine auszuruhen habe ich auch höhere Modi durchgeschaltet. Es war aber das heftigste was mir bisher auf der Tour entgegengeweht hat. Dazu immer wieder Niesel- oder Starkregen. So einfach im Wechsel…..

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Ich wollte auf einen Zeltplatz bei einer alten Mühle und Pferdegestüt. Hörte sich toll an, war aber schon einige Kilometer hinter Ray-Sur-Saone. Also auf den Weg gemacht, und mein Akku war auf einmal alamiert das es nur noch 20% sind. Bei derzeitiger Fahrweise ca. 15km. Wer eBikes nicht kennt, die Akku & Reichweite wird immer darauf kalkuliert wie man momentan fährt und wie lange man im aktuellen Zustand noch kommen könnte.
Zumindest bei meinem Bike ist das so.
Als ich mit unter 20% an der Mühle ankam hing nur ein dummes Schild das man anrufen sollte. Ich ziemlich genervt mit shclechten Französich also erklärt das ich gerne Zelten, oder noch besser, in Hinblick auf das Wetter, sogar das Geld ausgeben würde für ein Zimmer.
Tja und da kam die Überraschung…. Geschlossen bis 08.08. Also Ferme, Nix, Niente, Nada. Nix Zelt, nix Zimmer und NIX LADEN.
Verdammt mir ging jetzt dann doch mal die Klammer…… Grüße an bestimmte Kollegen, die hier jetzt dann wahrscheinlich sich totlachen.
Also bei Google gesucht – nächster Campingplatz oder Unterkunft. Verdammt, ich hatte nicht darauf geachtet das es hier wirklich nix mehr gibt an Campoing und der nächste dann 35km nach vorne oder 30 nach hintern ist. Feststeckend im nix mit nix strom. Also fast nix.
Aber ich entdeckte eine Pension und die auch nur in 8km Entfernung. Das grenzte an meine angezeigte Restreichweite und es war hier auch so ver****, sch****, ver**** hügelig.
Also los und Risiko. Ab und zu wenn es ganz eben war, und der der Windgott gnädig, trippelte ich sogar im 3-4Gang ganz ohne Motor. Verdammt ist die sch***fuhre schwer. Was hat mich geritten den ganzen **** mitzunehmen.
Leute ich war in fahrt.
An der Pension angekommen – nix Zimmer, alles voll. Eine deutsche Familie mit 4 Kindern auf Fahrradurlaub und Flucht vor dem Regen, haben mir das letzte Zimmer gerade weggeschnappt. Hey die haben aber ein Auto…..

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Ein wenig verzweifelt habe ich mit der Vermieterin mit Französisch; Englisch und händ und füß geredet und Sie meinte das Sie eine Freundin hätte welche Zimmer vermietet.
Sie rief dort an, und voila – ein ZIMMER……
Nur 5km entfernt in die Richtung, welche ich eh musste. Also das Fahrrad 20minuten an den Strom in der Pension gehängt, einfach um sicher zu sein, und los ging die wilde fahrt nochmal so richtig durch einen Regenschauer…. Naja nasser als nass geht eh nicht und das bis auf die Unterwäsche bei ca. 17 grad.

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Angekommen und überglücklich eingecheckt und erstmal die Wunden geleckt. Ich könnte hier noch viel schreiben aber das wäre dann alles mimimimi…..

Teil 1 der Tour

Teil 2 der Tour